Montag, 13. Juni 2011

Monday's Black

Zurück in Deutschland.
Und gleich dei ganze Family versammelt ^^






Fühlte sich ganz richtig und unkitschig an.
2 Menschen zu denen das passt,
denen dieses Ja-Wort, welches Vielen so abgedroschen scheint,  so viel gibt.
Ich freue mich für die Beiden.
Weiß auch gar nicht was ich sagen soll.
Ein wunderschöner Tag
und kein kleinster Zweifel,
dass die Beiden passen :)

Dienstag, 31. Mai 2011

Gefühlsmatsche

Sitze grade in 'meinem Zimmer' ... die Koffer stapeln sich in die Höhe.
Habe ne ganze Flasche Wein im Blut,
der kreiselt sich so eins dahin.
Ist schon schade,
die letzten Tage sind nur noch wie
Zähne ziehen,
man weiß es muss gemacht werden, aber man will eigentlich nur,
dass es endlich vorrüber ist.

Leider stehen noch 2 Examen an,
habe 'noch nichts gelernt',
und eigentlich ist da nur Gleichmut ...
... schon krass das zu sagen, aber, mir ist nicht wirklich wichtig, was ich da bekomme ...
Es gibt einfach zu viel Dinge, die mir wichtiger sind, in letzter Zeit.
Bin wohl kein 'echter Student' ^^.


Das Problem, wenn man so lange studiert ist, dass man merkt, wie sinnlose diese Art von Tests ist ... und wie wenig es damit zu tun hat, ob man das, was man lernt, wirklich kann... und ob man überhaupt was kann .... ?
*Hach* Ich freu mich schon auf den Master!
Ich freue mich auf eine Zeit in der ich endlich 'das machen kann, was ich wirklich will',
Wie schön hochtrabend das klingt,
als ob man das wüsste ...

So, nun muss ich mich zur letzten Nacht hier zwingen.
Endlich mal schlafen.

Sue

Samstag, 21. Mai 2011

Tattoos

Einfach mal ein Blogeintrag mit schönen Bildern,
weil mir heute so warm ums Herz ist,
und eh keiner 'antworten' tut, wenn ich hier Elegien schreibe ;P









Nu raus mit euch und Sonne schnuppern!

Sue

Samstag, 7. Mai 2011

Stufen

Verwirrende Tage. Da weiß selbst ich mal nichts dazu zu sagen.
Und die schlauen Bücher und die schöne Musik.

Die helfen doch wirklich!
Dankeschön.




Stufen

Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and're, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten!
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen!
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewohnheit sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegen senden:
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

(Hermann Hesse)

Der weiß es halt besser.
Man soll ja nicht so rumjaulen, ne?




Alles nur geklaut heute :D
<3

Dienstag, 3. Mai 2011

Little Bird Red

Es ist schon eine Gemeinheit. Mein Kreativitätshoch habe ich so meistens 1 Uhr oder 2 Uhr Nachts.
Selbst wenn ich mich sträube und vernünftig heran gehe - 'Du  m u s s t  jetzt aber schlafen' - hilft es bald nichts. 
Und man liegt hellwach im Bett ... mopst sich doch noch das Notizbuch und den Pencil vom Tisch ....

Tattoos. 
Das ist bei mir auch so eine Sache für sich.
Es gibt Tattoos, die ich ungemein schön finde und mir gut vorstellen kann.
Da geistern eine Menge Tattooideen in meinem Kopf rum. Doch meistens brauchen sie eine gewisse Zeit des Brütens und einen 'Anlass', einen ganz festgesetzten Punkt in Raum und Zeit, in dem man beschließt - Das ist wichtig, das muss festgehalten werden.

Gestern ist eine Idee geschlüpft.
So ganz heimlich im Dunkeln kam sie mir.
Vielleicht sollte man auch eher sagen es war eine Ideenhochzeit.
Alle drei haben für sich selbst schon seit einer Weile vor sich hin existiert.
Nun sind sie irgendwie zusammengeflossen :)


1. Der knorkelige Kirschbaum
Jeden, mit dem ich schonmal eine Körperkunstdiskussion führen durfte, kennt sie wahrscheinlich - Meine Knorkelbaumidee. Einer dieser schönen uralten Kirschbäume, richtig knorkelig und doch irgendwie zart und leicht. Meine Ma hat Solchen mal treffender Weise als 'Alte Frau im Brautkleid' bezeichnet. Dieser Widerspruch zwischen alt und knorkelig und diesen jungfräulichen Blüten fasziniert mich irgendwie. Und ist für mich das Symbol für Schönheit schlechthin - 'Wahre Schönheit' liegt doch irgendwo, zwischen Perfektion und dem Komischen, Knorkeligen, Hässlichen, Besonderen.


2. Musik
Es gibt einen Satz, den einzigen vielleicht, den ich ohne überlegens sofort unterschreiben würde. Er ist auch der einzige, den ich mir als Tattoo vorstellen kann. Und über den raune ich nun auch schon seit Jahren. Meine Universalweisheit :D Und noch dazu hat er innerhalb des letzten Jahres so viel an Bedeutung gewonnen. 
'When I got the music
I got a place to go'

All die RockSoc Freunde. Musik die Zusammenschweißt. Und auch die Momente, in denen frau einsam ist. Da ist Musik wirklich das Einzige, was hilft, bei mir. Und wie.


3. Kleiner Vogel Rot
Die neuste unter den Ideen. Nun aber auch schon fast ein Jahr alt. :) Sie stammt aus einem der Bücher, das gar kein 'echtes Buch' ist, und mich trotz dem soooo motiviert und inspiriert hat, das letzte Jahr - 'Kleiner Vogel Rot'. Eine Graphic Novel. So einfach gezeichnet, so zart, ruhig und doch so eine Tiefe. 
Der Comic Tempel(.de) sagt:
'Kleiner Vogel Rot ist eine Geschichte über die Macht der Fantasie, über den Mut zum Widerstand und den Zauber der kleinen Dinge. Gleichzeitig ist es aber auch eine Dystopie, in der die freie Meinungsäußerung gefährdet ist und die Fantasie keinen Platz mehr findet.'
Ich werde hier nicht groß spoilern, wer wissen will, worum es genau geht, soll das Buch gefälligst selber lesen ;P Der 'Totem für Phantasie' ist in diesem Buch auf jeden Fall ein kleiner roter Vogel. Ich habe erst überlegt den Vogel selbst zu nehmen, also den des Originals, habe mich dann aber entschlossen, dass das nicht das wäre, was ich will. (Mal ganz abgesehen von Copy Right Dingen :D) Also habe ich beschlossen einen echten Vogel zu nehmen, der rot ist und in etwa die Form hat, der wahrscheinlich auch als Inspiration diente. Und nach 2 Tagen Recherche fand ich raus, dass wohl das Rotkehlchen Modell stand.
Wie praktisch :D Das Rotkehlchen ist zufälliger Weise eines der Nationaltiere Englands :D
Noch mehr Symbolikrecheche folgte und ich habe mich immer mehr verliebt, in den kleinen Piepmatz:

The Robin
  • Sacred bird of the druids, leading the way
  • Symbol of Spring, growth and renewal
  • Protectional Symbol for Seamen: A Robin's feather would protect from drowning
  • Totem for the rune Rad = Symbolizing travel
  • Gypsies see Robins as bringers of good luck
  • An Ancient story says, that the Robin was the only one who was helping Jesus as he was crucified, singing songs to soothe him and make him bare his fate -> A symbol for true friendship and selflessness.
Wer kann da wiederstehen, wenn Seemänner, Druiden und Gypsies etwas für gut befinden? :D
Hört sich auch von der Bedeutung sehr passend an - Hört sich genau an wie der 'Kleine Vogel Rot'.
Wie genau ich das ganze umsetze weiß ich noch nicht. Ich schwanke immer so zwischen Old School Umsetzungen von Dingen, die nicht 'typisch oldschool' sind (fraz nehme da zum Beispiel meine Magpies :),   und so einem Realistischeren Stil. Andererseits verlieren Vögel dadurch auch ein bisschen an Eleganz und Leichtigkeit. Ich weiß es noch nicht so genau. Da wird noch eine Weile drüber geschlafen.

Alles andere - Stelle, Größe, Farbwahl - ist schon klar: Hier mal eine gaaaaaanz grobe Skizze! Mir juckt das Verfeinern noch so in den Fingern, aber ich muss gleich zur Uni xD und außerdem bin ich mir noch nicht sicher, wie realistisch er sein soll, der Piepmatz.


Im Buch oben kann man die Stelle an die es soll sehen - Ich will endlich symmetrisch sein :D Freue mich jetzt schon wieder auf die Schmerzen an den Rippen *lach*. Farblich soll es wieder black'n'grey sein und rot natürlich -> Piepmatz und Kirschblüten. Ich habe versucht es möglichst etwas so anzupassen, dass es auf seine Art und Weise das Tattoo der anderen Körperhälfte nachempfindet und neuinterpretiert. Das ist mir sehr wichtig! Ich mags nicht so, wenn kleine unzusammenhängende Tattoos an solchen Stellen sind.
Der knorkelbaum schafft ein bisschen eine Paralelle zu den Ranken auf der anderen Seite. Kirschblüten und die Lilien/Hibiscusse. 'Wind' soll auch noch ein bisschen rein, so eine ganz leichte graue Hintergrundschattierung wie beim anderen Tattoo auch. - Ich denke die beiden werden sich verstehen :)

Hier nochmal eine Nahaufnahme:
Wie gesagt, das ist erstmal das Rohmaterial. Muss mir noch überlegen, wie detailliert/realistisch Vogel und Blumen werden sollen. Aber das ist erstmal der Grundriss:


Wofür es für mich steht?
Vieles.
Habe viel erlebt im letzten  Jahr, was mich geprägt hat.

Einen Neuanfang.
Ein Glückssymbol (das kann ich gebrauchen! ;D)
Motivation und Mut.
Liebe zur Kreativität. Musik. Schreiben.
Energie aus sowas zu gewinnen, wenn man denkt es geht nicht weiter :)
England.
Ein Wegweiser. Mit dem Schiff nicht unter zu gehen.
Dualität von Schönheit. Sich damit abzufinden nicht perfekt zu sein.
Für Freunde immer da zu sein.


Einfach, die zweite Chance ordentlich zu nutzen und keinen Mist mehr zu bauen :D


Ahoy!
Sue


Montag, 2. Mai 2011

Duchenne

Wiedergefunden:

„Es ist nicht leicht einzusehen, dass man sterblich ist, dass du vielleicht nicht mehr viel Zeit auf dieser Erde zu verbringen hast.“ Gar unerträglich ist es zu sehen, dass du schon längst angefangen hast, vergänglich zu sein, dass dich die Zeit zwischen ihren riesigen Mühlsteinen zu pulverfeinem Staub zermalmt und du nichts tun kannst, weil auch kein Strampeln hilft.

Denen, die übrig bleiben, bleibt nichts als dein Sandstaub auf der Handfläche, unfassbar fein und nicht zu halten. Mit dabei die Angst, dass deine Erinnerung ihnen zwischen den Fingern zerrinnen wird, so wie du es zu Lebzeiten tatest.


Ich presse meine Hand zusammen. So fest, dass ich schon das Knacken meiner eigenen Knochen vernehmen kann. Der Sandsturm braust um meine Ohren. Eigentlich bräuchte ich meine rechte Hand um mein Visier zu schließen. Doch ich halte sie noch immer krampfhaft geschlossen neben meinem Körper. Der Sturm wird stärker und mittlerweile kann ich gar nichts mehr sehen. Anzuhalten wäre zu gefährlich und so laufe ich blind in eine Richtung, von der ich nicht weiß, ob sie zu hause ist. Irgendwann werden meine Beine zu schwach zum Gehen und ich kippe vorne über, mein Gesicht gräbt sich tief in den warmen Wüstensand und unter meinem Körper kann ich sie noch spüren, meine geballte Faust.


Als ich irgendwann aufwache, dämmert es schon, der Sturm hat sich gelegt und nur noch ein leises rauschen ist zu vernehmen. Ich habe Durst. Ich setze mich hin. Die Sonne hängt dort so einfach am Himmel, kurz über dem Horizont und denkt nicht daran, den letzten Schritt zu tun und unter zu gehen. Ich teste mit meiner linken Hand den Wind und entscheide, dass es sicher ist.
Ich schaue auf meine rechte Hand. Sie wirkt fast wie aus Stein gehauen, unmöglich, die Finger zu lösen, ihr Geheimnis zu offenbaren. Irgendwann strömt doch das Blut in sie zurück und ich löse langsam Finger für Finger.

Auf der blanken Handfläche liegen drei einzelne Körnchen, alles andere ist verschwunden, für immer vom Sturm der Zeit zerfressen. Doch diese drei, die als einzige übrig geblieben sind, scheinen irgendwie zu leuchten. Ich kann nicht sagen, wie viel Zeit vergangen ist, in der ich einfach nur da saß und sie betrachtet habe. Kurz bevor die Sonne sich doch entscheidet unter zugehen, stecke ich die 3 Körnchen in meine Hosentasche und laufe Richtung Horizont. Wenn ich es schaffe schnell genug zu gehen, schaffe ich es vielleicht doch noch im Hellen nach Hause.

Dienstag, 19. April 2011

All I Want

Bin jetzt wieder Doppelblogger. *hach*  Was ne coole Sau, nech?



Habe grade wirklich beschlossen schon im Juni wieder nach Deutschland zu kommen.

Gar nicht mal nur wegen Miss Sängerin und Ihren Escapaden (Details ... glaubt mir, die spare ich mir echt lieber...), sondern auch, weil da 'Zuhause' noch so ein gefühlter riesiger Stapel von Dingen rumliegt, auf die jemand mit roter Tusche 'zu erledigen' gestempelt hat, ohne mich zu fragen. Und das fühlt sich nicht gut an, wenn das da so rumliegt. Und hier habe ich eh nicht mehr wirklich etwas zu tun. Uni ist dann ja schon vorbei. Meine Freunde werden dann auch wieder schon nach Hause fahren. ... 

Schade eigentlich, fühle mich schon wie so ein waschechter Brite. Mag so viele Macken von Ihnen und das ist  doch immer das beste Zeichen. Werde ungedämmte Häuser, Essen auf der Kippe zwischen Genialität und Grausamkeit, Menschen - die mit Jogginghosen in die Uni gehen und Worte wie 'fair enough' und 'bollocks' verwenden- vermissen ... und die Milch aus lächerlichen Plastikflaschen ...  Und wie werde ich die gut gekleideten Männer vermissen *hehe* Also, nicht irgendwelche im Speziellen :D  Aber diese Attitude...  Deutsche Männer *tzzee* ... Aber Mode, Mode ist doch watt Lebendiges Jungens! ^^

... Und den schönen Kirschgarten, an dem ich immer vorbeigehe, wenn ich in die Stadt laufe .... Und die Freunde, die dann so unglaubliche kilometer weit weg sind :/ .. hm ...

Zum Abschluss ist da wohl nur noch eine sehr bekannte Lyrikerin zu zitieren:

 'Alles, was ich jetzt einpacke macht das Zimmer hier so leer. '
<3

If It Means A Lot To You

An manchen Tagen höre ich, wenn ich etwas schreibe, meine Stimme dabei. Das ist irgendwie, lustig, und so, als würde man den Prolog für einen Film einsprechen, dessen Ausgang man schon kennt.

Manchmal glaube ich, dass ich nichts für meine Träume tue, weil ich nicht einsehen will, dass es Träume sind.
Wenn man sich selbst möglichst viele große Steine in den Weg schmeißt, dann hilft es einem vielleicht dabei zu vergessen, dass man den Weg eigentlich gar nicht weiß.

Und manchmal merke ich auch, dass ich wie die ganzen anderen Idioten doch in der Reihe stehe, bis sie mir ein cooles Leben zuteilen, von dem sie denken es passt schon irgendwie. 'Keep calm and move on', aber immer nur einen kleinen Trippelschritt nach vorne, drängeln ist nicht, nach rechts oder links erst recht nicht
.
Irgendwo muss doch da der Punkt gewesen sein, an dem man aufgehört hat zu leben und angefangen hat darauf zu warten, dass da etwas passiert. Ich will gar nicht, dass irgendetwas passiert. Ich will, dass der Wind genau richtig steht und dass der Mut da ist und dass man das Geld hat und dass es locker flockig von der Hand geht und dass man niemanden aus dem Weg schubsen muss. Aber so funktioniert das glaube ich nicht. Wenn man so lange wartet bis die Sterne richtig stehen, dann hat man so lange gewartet, dass man zu müde ist überhaupt noch loszugehen. 



Dieser Post wird nicht gelöscht, so wie der letzte es leider wurde. Warum der gelöscht wurde? Miss River würde da einfach nur sagen: 'Spoilers'. Wenn man so tut als würde man den Weg schon kennen, obwohl man keine Karte dabei hat, nimmt man sich doch nur den Spaß das Wandern auch zu genießen.


'Cause I can't come back home 'til they're singin'.
La, la la la, la la la,
'Til everyone is singin'.



Sonntag, 27. März 2011

How is the Weather Back Home

Oh du fieses mieses Motivationsloch.
Ich nehm dir das echt übel, du böses Antriebsmonsterchen.

Das Problem ist einfach, wenn man einmal schnallt, dass man eine Don Quijote Nummer reißen will - wenn man sieht, wie die Windmühlenflügel sich immer weiter drehen egal was man macht - dann kommt da irgendein so ganz albern angezogenes Etwas mit einer Maxiatur einer Stecknadel angerannt und rammt sie schön theatralisch in den  Antriebsballon. Danke. Manchmal ist es kontraproduktiv sich realistisch einschätzen zu können.

Ich nehm dir das echt übel, du böses Antriebsmonsterchen - wieso jetzt? Und wieso tust du dich mit dem Heimwehmonsterchen zusammen? Da habt ihr euch echt einen gemeinen Zeitpunkt ausgesucht, aber das kenne ich ja eigentlich nicht anders von euch frechen Biestern.


Wünscht mir mal glück da oben auf dem Pferderücken. Kann es gebrauchen heute.
Ansonsten - Mirko hat gesagt Tattoowierer kann ich immer noch werden ...

Freitag, 25. Februar 2011

Vom Streichholz und den Motten




So.
Es gibt keine Ausrede mehr.
Als heimwehkranker Kreativmuffel habe ich wochenlang meine Zeichnungen im Rohzustand herumgammeln lassen.
Doch ein Haufen Entwürfe nützt einem schließlich auch nichts, wenn dann nie etwas ordentlich umgesetzt wird
- ein guter Vorschiebegrund war immer: Kein Licht auf dem Tisch.
Es gibt jetzt keine Ausreden mehr.
So.






Noch eins: Weil ich soetwas irgendwie immer verlege:
Der Perfekte Geburtstagskuchenteig
'Der Wandelbare'

I. 1 cup sugar + 1/2 cup butter -> mixen
II. langsam 2 eggs einrühren
III. 1 1/2 cups flour (selfraising oder backpulver hinzufügen)
IV. 1/2 cup milk + ein EL vanille extract
mixen
V. 30 mins bei 175°C


perfekt obendrauf:
'Fresh and Cheesy'

I. 1 packen (250-300 g) frischkäse + 1/2 cup butter
II. 2-3 cups powded/icing sugar
+ Geschmacksgeber nach Laune

voilà

Zuzu

Sonntag, 20. Februar 2011

Das Eiswagenmobil

In manchen alzu komischen Momenten habe ich immer wieder ganz bildlich den lustigen angetrunkenen Typen von Montreal im Kopf, wie er so ganz aus dem Zusammenhang gerissen den Kopf schräg legt, mich traurig  anguckt und meint 'Du ... du musst nicht immer lächeln, wenn du dich gar nicht danach fühlst...'

Grade hat genau um die Uhrzeit um die Herr Officer hier auftauchen wollte eines dieser altmodischen Eismobile  direkt vor meinem Haus gehalten und sein schönes dudeliges Liedchen abgespielt. Habe vom Fenster aus rausgeluschert und wäre auch nicht verwundert gewesen, wenn der Herr B. mitten aus dieser abstursen Kitischgkeit rausgehüpft wäre und gebrüllt hätte: 'Kopf hoch und Arsch in den Sattel'.

Dinge zu wissen und Dinge zu lesen ist immer noch etwas anderes. Die Zeugenaussagen waren zwar kurz und knackig, aber vielleicht gerade darum haben sie 'Etwas', das immer abstrakt war, zu 'Realem' werden lassen. Es tut mir leid um all die Sorgen und all die Mühen und all die Ängste. Kann mich glaube ich nie wirklich angemessen bei all den Menschen bedanken, aber so ist das wohl. Man kann nicht alles ausballancieren, manchmal pasieren Dinge, die würfeln alles durcheinander. Wage trotzdem sagen zu können, ich würde in gegebenen Situationen auch nichts anderes für diese Menschen tun.

Mein Kaffeesatz dort in der großen Ikea Tasse sieht aus wie ein Schiff.

Sonntag, 13. Februar 2011

Sonntag

Lustige Geburtstagsfeier gestern Abend verlebt.
Auf dem Rücken schlafen macht sehr Spaß.

Samstag, 12. Februar 2011

Normalmenschenkrams

Wenn man merkt, dass man sterblich ist - nicht nur so 'rein theoretisch sterblich', sondern auch erfahrbar sterblich und das nicht durch unheilvolle Verknüpfungen grausamer Krankheiten oder abstruse heroische Taten, sondern 'einfach so banal, sterblich' - dann ist es extrem frustrierend zu sehen, mit was man sich so alles herumschlagen muss und wie wenig von dem 'was man eigentlich wirklich schaffen' will wirklich umsetzen kann.

Ich bin grade in einem so komischen 'Dazwischen'.
Viele denken, ich kann noch Nichts und wollen so viel helfen, dass ich mich verletzt fühle, dass sie denken, man wäre so schwach und hilflos.
Viele denken, Alles ginge schon wieder ganz normal und erwarten es dann auch. Dabei kann ich noch nicht mal meinen linken Arm direkt neben dem Körper her langsam nach ganz oben heben, ohne das es abartigst weh tut, trotz Schmerzmittelvollgepumptheit.

Ich hasse es so rum-zu-jaulen, weil das nicht mein Ding ist - ich will aber auch nicht mein Leben lang mucksmäuschenstill sein. So langsam denke ich, wenn ich mich zurückerinnere in was für einer Stimmung ich war, als ich vom Joggen zurück kam, dass dieser Bus irgendwie unweigerlich in mich reinknallen musste. Ich war bestimmt einfach so absolut gedanken-verzwickt und am-rum-grübeln, dass ich gar nicht mehr so richtig schnell schalten konnte, als da so ein riesiges Etwas auf mich zugeflogen kam.
Ich habe so viele Projekte und Ideen in meinem Kopf, die herumspuken, an der Tür klopfen, sagen 'Hallo, ich liege hier schon seit drei Jahren *pieks*' und die sich sowas anhören müssen wir 'sorry Kumpels, muss meinen fünften Brief an ignorante Ämter schreiben und dann aufräumen, Bewerbungen schreiben, lustig lächeln , ganz nebenbei studieren, soziale Kontakte pflegen - ihr wisst schon, wir sehen uns dann in drei Jahren wieder' .... .... dabei ist das alles 'Normalmenschenkrams', das sollte doch einfach so nebenbei gehen (?) ...  ... na ja, vielleicht nicht, wenn sich alles antürmt, weil man ein halbes Jahr verschwendet ... wenn ich nicht wüsste wer zwei Deppen daran schuld wären, dann wäre es nicht so frustrierend. Ich und - nein, eigentlich nur Ich, Andere darf man für sowas nicht verantwortlich machen, Frau trifft Entscheidungen ja selbst.

Wenigstens zeigt sich durch das Ganze noch etwas anderes. Wenn man ziellos in der Welt herum läuft und dann wahllos Normalmenschen-Spuren, diese dicken Hauptstraßen, ausprobieren muss um sich zeigen zu wollen, dass man genauso schnell vorankommt, dann wird man doch irgendwann recht hart am Kopf getroffen und von der Straße wieder heruntergeschubst. ... Also - Irgendwie muss ich da 'meinen Weg' finden. Was das heißt weiß ich auch noch nicht  so recht, da muss man wohl wieder mehr auf das eigene Bauchgefühl vertrauen, wie früher. 
Es hat doch etwas Gutes, wenn man ohne Erinnerung aufwacht und dann irgendwann nach dem Morphin-Gedusel wieder mal normal denken kann - Die Dinge klarer sehen.


Sue





Ps: Das ist eigentlich schon viel zu - 'zu ... (xy Adjektiv einsetzen)' - geschrieben. Was solls, kann sich ja jeder mal einen theatralischen gönnen :/

Dienstag, 1. Februar 2011

Hommage

Die Sonne scheint hier durch mein Erkerfenster hinein und schafft es mit ihren Strahlen noch viel weiter. Leider tut kitzeln noch etwas weh - zu viel Bewegung im Brustkorb.

Wie soll man da alles in einem Beitrag zusammenfasen, was die letzten Wochen hier passiert ist? Besonders, wenn die Erinnerung so bröckelig ist, wie der Boden des gestrigen Käsekuchens?
Ich sitze das erste Mal seit dieser Zeit allein in meinem Zimmer, höre Musik und die Noten tanzen einen komischen Tanz mit meinen Gedankenfetzen. Manche Gedanken erscheinen einem immer so kitschig, wenn man sie irgendwo liest und dann sind sie plötzlich doch so wahr - Ich bin sehr froh noch zu leben. Ich bin sehr froh, dass mein Leben mein Leben ist, egal was für unglückliche Dinge darin manchmal passieren und ich bin froh, dass in ihm die Leute vorkommen, die es tun.
Wenn man unterwegs ist, um Frust weg-zu-joggen, und dann scheinbar ein Augenzwinkern später aufwacht - ohne Erinnerung, auf einem Bett in der Intensivstation, während einem jemand den Kopf zusammen näht und einem dabei erklärt, man währe gestern von einem Bus angefahren wurden - dann hat alles was man so sieht schon einen leicht anderen Blickwinkel, wird in anderen Farben gemalt. Ich würde gar nicht sagen, dass es viel an mir und meinem Charakter geändert hat, eher daran Dinge einzusehen, die für mich immer etwas schwer waren: 

Es gibt mittlerweile eine Menge Menschen, die mich mögen - und zwar selbstlos mögen. Menschen, denen ich keine Gegenleistung erbringen muss, in den Momenten in denen ich schwach bin. Menschen, die einfach da sind, vor denen ich auch mal zeigen kann, dass ich schwach bin. Menschen, die mich so mögen, wie ich bin.
Das klingt so simpel, aber für mich macht es so viel aus. Es zeigt, dass sich das Leben ändert, dass man sich selbst ändern kann und das man irgendwann auch mal zurückbekommt, was man selbst Anderen gibt.

Es geht ein riesengroßer Dank an meinen Pa, der sofort los geflogen ist, an meine Ma und ihren Liebsten, die morgen hier ankommen. 
An meine Schwestern, die rumtelefonieren und dadurch helfen, dass sie herausfinden, was überhaupt los ist und wen man fragen muss. 
An meinen wunderbaren Freund, der da ist, die ganze Zeit, der aufpasst, stützt und hilft, unglaublich viel gibt, den ich unbeschreiblich liebe :). 
Die alten Freunde, die schreiben und Gedanken schicken. 
Die Freunde hier, die mich echt vom Hocker gerissen haben, weil sie mich wirklich jeden Tag besuchen kamen um mich aufzuheitern und zu gucken, wie es mir geht. 
Es geht sogar ein Dank an meine Uni-Fee, die alles für mich geregelt hat und möglich gemacht hat, dass alles dort in den richtigen Bahnen weiter läuft.
Ich glaube ich habe mich noch nie in meinem Leben so un-alleine und stark gefühlt - trotz non existenter körperlicher Kraft *lach*. 
Danke?

Dieser Kitsch-Beitrag musste einfach sein. Meine 9 Rippen heilen so langsam wieder zusammen und mit ihnen  noch andere Dinge, die schon länger angeknackst waren. Mein Bein humpelt noch etwas und das Atmen geht auch zu flach, aber bald ist von dem ganzen Unfall nur noch eine mittelgroße Narbe über dem Auge übrig - und dafür sehe ich endlich wieder ohne Farbfilter.

Habe euch unglaublich lieb.
Zuzu

Donnerstag, 6. Januar 2011

The Motivation Proclamation

Zurück in Nottingham und man kann sich gar nicht so richtig ein paar Tage Ruhe nehmen um erstmal richtig anzukommen. Gleich wieder reinstürzen in die Arbeit. Aber irgendwie ist es dadurch auch leichter :) Nach dem 11th nehme ich mir erstmal einen Tag Auszeit, bevor ich mit dem lernen für die Exams anfange.
Verändert hat sich nicht viel. Meine Lieblingsmitbewohnerin ist ausgezogen und nun wohnt eine Musikerin in ihrem Zimmer. Habe noch nicht viel Zeit gehabt mit ihr zu sprechen, aber sie scheint verrückt zu sein, und nett, was gute Ausgangspunkt sind ^^

Habe heute früh mal ein bisschen mit der Camera rumgedallert und zeige euch nun stolz: Mein Zimmer. Ist noch etwas unaufgeräumt, bin ja gerade erst angekommen :)




 Cameras sind schon ein tolles Spielzeug. Danke Papsi!


So, und nun ab in die Bibo :)
<3
Zuzu