Dienstag, 21. September 2010

Tag VI – This is blasphemy, William!

18. September 2010, xy

Eigentlich ist heute schon der Morgen von Tag VII. Ich hoffe das ist nicht gschummelt.


Erleuchtung. Unser Türschlüssel ist gar nicht unser Türschlüssel. Mit dem Schloss ist alles in Ordnung. Unsere Schlüssel sind die Hintertürgartenschlüssel irgendeines anderen Hauses von den vielen die Herrn R. gehören! Es ist purer Zufall, dass sie mit ganz ganz ganz viel Ruckeln und Geduld auch für unsere Haustür passen! Sie werden jetzt eingeschmolzen und ein neues Schloss kommt rein in das andere verlassene Haus. Wäre wohl sonst zu gefährlich... Wenn die Zukünftigen das raus finden würden! uhoh

Wir haben gestern den Geburtstag von Aggie und Audrey nach gefeiert.
Notts at night, das ist schon was. Es ist voller als an Wochentagen tagsüber. Samstags ist echt so viel los! Überall sind verrückte Menschen. Verrückte Bars. Leider auch teilweise verrückte Preise.

Ein paar Nachträge habe ich noch zu Liste englischer Skurilitäten zu machen:

  • 8.  Der Samstagabend scheint ein städtischorganisiserter allumfassender Junggesellinenabschied zu sein.  Frauen tragen mal eben alle Warnwesten und Bauhelme und gehen in einen Club, oder alle Hasenohren, oder haben blinkende Ohrringe.Kommentar unseres erfahrenen Partyführers: Das ist normal!
  • 9.  Die Röcke sind... naja, sind das noch Röcke? Bein ist hier alles Schätzchen. Wobei positiver Weise auch jeder Bein zeigt. Auch wenn er oder sie vielleicht nicht unbedingt kann. Hier kann man eben alles :)


Wir sind erst in dieser stinke langweiligen Bar. Deren eigentlich tolle Location irgendwie fast gänzlich wett gemacht wird durch: komische Musik, absolut überteuerte Getränke und über motivierte Kellner, die einem das halb volle Glas wegstibizen.
Nach einem kurzen Verwirrungslauf gehen wir in eine total abgefahrene freche Atheistenbar(?)!
Sie heißt Pitcher & Piano. Und ist im Grunde eine Kirche, die umgewandelt wurde in eine Bar. Die  alte Architektur kombiniert mit modernem Design sind einfach nur bombastisch. Man ist die ganze Zeit am nur gucken. Es fügt sich alles irgendwie ineinander. Da ist hier irgendwo einfach Wendeltreppen eingebaut worden und da oben bei der Orgel ist eine Lounge ganz aus Glas, die irgendwie in der Luft schwebt und die Gewölbe sind mit kilometerlangen Stoffbahnen geschmückt und im alten Seitenschiff befindet sich jetzt die Bar, die das Ganze mit ihren bunten Glasflaschen  noch einmal stilistisch adaptiert.
Die Stadt glitzert durch die originalen Kirchenfenster hinein und über einem schauen mahnend St. Georg und was weiß ich wer herunter. Irgendwie fühlt man sich ganz schön unholy hier Fosters zu trinken. Aber guuut!

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